Ein leistungsstarker Luftreiniger schützt auf der Baustelle Mensch, Maschine und Material – doch wer beim Kauf die falschen Prioritäten setzt, zahlt am Ende doppelt.
Feinstaub ist mehr als nur Dreck – er gefährdet die Gesundheit, sorgt für Maschinenausfälle und kann sogar rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Nicht nur auf der Baustelle – immer mehr Unternehmen aus Bau, Handwerk und Industrie setzen deshalb auf mobile Luftreiniger. Die Auswahl am Markt ist groß – und genau das macht es schwierig.
Welche Fehler werden beim Kauf besonders häufig gemacht – und wie lassen sie sich vermeiden? Wir zeigen es euch in diesem Beitrag.
Auf Onlineplattformen finden sich zahlreiche „Industrie-Luftreiniger“, die auf den ersten Blick viel versprechen – aber in der Praxis keine ausreichende Filterleistung bieten.
Was fehlt:
Geprüfte HEPA-Filter nach EN 1822 oder mit Staubklasse H-Prüfung. Nur diese filtern feinste Partikel und gesundheitsgefährdende Stäube aus der Luft.
Was das kostet:
Mehr Reinigungsaufwand, gefährdete Mitarbeiter, Probleme mit der BG BAU.
Unser Tipp:
Achtet auf geprüfte Filterklassen (mind. H13 oder H14), idealerweise mit Prüfbericht oder Zertifikat.
Ein häufiger Denkfehler: „Wenn das Gerät viel Luft saugt, passt es schon.“ Doch wer die Raumgröße und Luftwechselrate nicht einbezieht, riskiert ineffektiven Betrieb.
Faustregel:
Die Luft sollte 15 Mal pro Stunde im Raum umgewälzt werden.
Beispiel:
Raumvolumen 100 m³ → Luftreiniger mit 1500 m³/h erforderlich.
Fehler:
Zu schwache Geräte reinigen selbst im Dauerbetrieb bei Maximalleistung die Luft nicht effektiv genug.
Bei der Auswahl eines Luftreinigers zählt nicht nur die Gerätegröße – sondern vor allem der richtige Luftdurchsatz für das jeweilige Raumvolumen. Wer hier zu knapp kalkuliert, riskiert, dass zu viel Staub in der Luft bleibt.
Die Empfehlung der BG BAU
Die BG BAU empfiehlt einen 15-fachen Luftwechsel pro Stunde, um staubbelastete Luft wirksam zu reinigen. Diese Empfehlung basiert auf einer angenommen durchschnittlichen Belastung, die mit der 15-fachen Luftwechselrate so sicher aus der Luft gefiltert werden kann, dass die Einhaltung der Grenzwerte für A- und E-Staub eingehalten werden– und ist ein praxistauglicher Richtwert für viele Baustellen.
Beispiel: Wie viel Fläche schafft ein Gerät?
Die empfohlene Luftleistung bezieht sich auf das gesamte Raumvolumen. Deshalb geben Hersteller wie DustBox die empfohlene Raumgröße pro Gerät bei 3 m Raumhöhe an – zum Beispiel:
Doch Achtung: Diese Angaben gelten bei 3 m Deckenhöhe und 15-fachem Luftwechsel!
Was ist bei höheren Räumen?
In einer Halle mit z. B. 8 m Deckenhöhe steigt das Raumvolumen stark an – und damit auch die nötige Luftleistung. Wer dort dieselbe Quadratmeterzahl zugrunde legt, muss anders planen. Dazu sollte man sich umfassend beraten lassen.
Viele günstige Modelle haben kein gut abgestimmtes mehrstufiges Filtersystem. Mit schlechten Vorfiltern setzen sich feine Filterelemente schneller zu – die Leistung sinkt, die Wartungskosten steigen. Oder die Vorfilter sind zu teuer und werden daher nicht regelmäßig getauscht
Besser:
Geräte mit gut abgestimmtem mehrstufigem Filtersystem (z. B. Grobstaubfilter + HEPA und bei Bedarf zusätzliche Vorfilter) verlängern die Standzeit und senken den Wartungsaufwand erheblich.
Nicht jeder Luftreiniger ist z. B. für den harten Baustellenbetrieb gemacht. Klapprige Kunststoffgehäuse, fehlender Kantenschutz oder zu kleines Fahrwerk – das macht Geräte anfällig für Schäden.
Achtet auf:
Ein Luftreiniger muss im Zweifel auch mal Treppen oder eine Laderampe überleben.
Wer den Filterwechsel „nach Gefühl“ macht, riskiert Ausfälle. Manche Luftreiniger haben eine rote Leuchte, die eine Filterzusetzung anzeigt, die aber bei kleinen Räumen nicht unbedingt eine mangelhafte Funktion bedeutet. Andere haben eine digitale Überwachung mit Durchflussanzeige bis auf den Kubikmeter genau.
Eine analoge Filterüberwachung mittels Manometer kann hier sehr aussagekräftig und zudem störunanfällig sein.
Vorteile:
Gut zu wissen
Die Filterwechselanzeige der DustBox ist genau auf die Empfehlung der BG BAU für einen 15fachen Luftwechsel pro Stunde abgestimmt. Sie berücksichtigt den empfohlenen Luftwechsel für die empfohlene Raumgröße – und zeigt rechtzeitig zuverlässig an, wenn der Volumenstrom zu gering wird.
Durch die analoge Anzeige sieht man aber auch in größeren und kleineren Räumen, wie sich der Filterzustand entwickelt und wann es Zeit ist, die Filter zu wechseln.
Wer bei Luftreinigern spart, zahlt meist doppelt: durch ineffektive Filterung, häufige Reparaturen und gesundheitliche Risiken. Achtet auf geprüfte Filtertechnik, ausreichend Luftleistung und robuste Verarbeitung – so schützt ihr nicht nur eure Mitarbeiter, sondern auch euren Ruf als professioneller Betrieb.
Schreibt uns eine Nachricht oder ruft uns an. Wir beraten euch gerne!
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